Dörverden,

Frachtschiff verunglückt auf der Weser

Zu einer Schiffshavarie rückten am Samstagabend neben dem THW Achim auch die DLRG, das DRK sowie die Feuerwehr aus. Ein mit 700 Tonnen Getreide beladenes Frachtschiff erlitt einen Ruderversager, als es von der Weser in den Schleusenkanal abbiegen wollte. Der Kapitän ließ den Anker werfen, konnte aber nicht mehr verhindern, dass das Schiff auf die Kanalbuhne, einen mit Steinen zur Flussmitte künstlich errichteten Damm, auflief. Da die Weser zurzeit Hochwasser führt, war die starke Strömung eine besondere Herausforderung, der sich Kapitän und Einsatzkräfte während der Bergung stellen mussten.

Das THW Achim leuchtete unter anderem mit der 4800 Watt starken Lichttraverse die Einsatzstelle aus. Zwei Mehrzweckarbeitsboote (MzAB) des Ortsverbandes waren im Wasser, um die Bergungsarbeiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) zu unterstützen aber auch als Sicherungsposten, um Menschen zu retten, sollte jemand ins Wasser fallen. 

Das Wasser- und Schifffahrtsamt schickte das Arbeitsboot "Mittelweser", was längsseits zum Havaristen ging, um diesen quer von der Buhne zu ziehen. Zwischenzeitlich war das Stauwehr geschlossen worden und die Weser somit um rund einen Meter aufgestaut worden. Dies erleichterte die Bergungsarbeiten und minimierte die Gefahr, dass das Unglücksschiff beim Herunterziehen beschädigt würde.

Nach sechs Stunden war der Einsatz beendet, das polnische Frachtschiff wieder frei und am Ufer festgemacht. Für die Dauer der Bergungsarbeiten war die Weser für den Schiffsverkehr gesperrt. 


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