Tagung der Jugendbetreuer

Am 2. Februar 2008 fand im Ortsverband Achim die jährliche Tagung der Jugendbetreuer des Geschäftsführerbereiches Verden statt. Neben der Klärung von organisatorischen Fragen der Jugendarbeit in 2008 sowie Informationen der niedersächsischen Landesjugendleitung wurde das Thema Extremismus als Schwerpunkt behandelt.

In der Runde neu begrüßt wurden zunächst aber die neuen Jugendbetreuer der Ortsverbände Fallingbostel/Walsrode und Sulingen, da dort auf Grund beruflicher Veränderungen der bisherigen Amtsinhaber eine Neubesetzung notwendig wurde. Erfreulich hierbei ist, dass es sich jeweils um ehemalige Junghelfer handelt, die nunmehr als Erwachsene in der Jugendarbeit im THW mitwirken möchten.

Als Referenten für das Schwerpunktthema Extremismus konnten Hans-Walter Wacker, Leiter des 4. Fachkommissariats der Polizeiinspektion Verden/Osterholz, sowie Gerd Bücker, Leiter der in 2004 eingerichteten Clearingstelle „Prävention von Rechtsextremismus" des niedersächsischen Landespräventionsrates, gewonnen werden.

In fachlich fundierten und damit überaus interessanten Vorträgen wurden die Geschichte des Extremismus, dahinterstehende Ideologien sowie Ziele der Extremisten erörtert. Erschreckend für die Jugendbetreuer des THW war, wie präsent insbesondere bestimmte rechtsextremistische Gruppen in den jeweiligen Landkreisen sind. Das Ziel der Veranstaltung, sich der extremistischen Gefahren und subtilen Vorgehensweise bewusst zu sein, wurde erreicht; immerhin bieten diese Gruppen vielen Jugendlichen durch zunächst unverfängliche Sportveranstaltungen, Abenteuertrips und sogar Hausaufgabenhilfe praktische Lebenshilfe.

Im Verlauf der sich anschließenden Diskussion wurden dann praktische Fragen im Umgang mit betroffenen Jugendlichen beraten. Einig waren sich Referenten wie auch die Teilnehmer, dass extremistisch veranlagte Jugendliche keinesfalls sofort aus der Jugendgruppe ausgeschlossen werden dürfen. Vielmehr muss das Gespräch gesucht werden um sie davon zu überzeugen, dass Extremismus keine Grundlage für ein menschliches Miteinander ist. Klare Regeln in dieser Phase helfen, weiter miteinander umgehen zu können.

Diese Veranstaltung mit insgesamt 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist Teil des allgemeinen Engagements der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und der THW-Jugend e.V. im Rahmen des Bündnisses für Demokratie und Toleranz.

Quelle: gst-verden.thw.de


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